Eine Menge guter Beispiele kirchlichen Lebens

Von Aufbruchsstimmung bis Weltoffenheit: Erste Präsentation der Schatzkisten-Inhalte

25. Januar 2025

Büdingens Erste Stadträtin Katja Euler. ©Judith Seipel
Büdingens Erste Stadträtin Katja Euler. ©Judith Seipel

Eine „spannende Geschichte“ sei die Sichtung der Schatzkisten aus den Nachbarschaftsräumen gewesen, sagte die Büdinger Erste Stadträtin Katja Euler, die bei der Dekanatssynode am Samstag im Bürgerhaus Nidda einen ersten Blick auf die Inhalte gab.

 

Zur Erinnerung: Alle sieben Nachbarschaftsräume des Evangelischen Dekanats Büdinger Land haben vor einem Jahr je eine Holztruhe bekommen mit der Aufforderung, übers Jahr darin das Gute, das Bewährte, aber auch neue Ideen aus ihren Gemeinden zu sammeln. Kurz vor Weihnachten wurden die gut gefüllten Kisten im Dekanat bei einer kleinen Feier wieder zurückgegeben.

 

Inzwischen hat eine divers besetzte Kommission – neben Katja Euler sind das Caroline Fürstin zu Stolberg-Roßla, Christine Pohl, Vorsitzende des Gederner Carneval Clubs, der Altenstädter Bürgermeister Dominic Imhof, Prädikant Normen Stark und Pascal Roos vom Lumos Kino in Nidda – die Deckel gelüftet und die „Schätze“ in Augenschein genommen. Ausdrücklich, so Euler, sei keine Bewertung nach zuvor festgelegten Kriterien vorgenommen worden. „Wir haben uns von den Fragen leiten lassen: Was berührt uns? Was spricht uns an?“ Und das sei eine Menge gewesen.

 

Für Präses Rolf Hartmann und Dekanin Birgit Hamrich war das Öffnen der Schatzkisten nicht minder spannend: Wie nehmen Menschen, die nicht zur „Dekanats-Bubble“ gehören, die Inhalte der Schatzkisten wahr?

 

Weltoffenheit und einen Fokus auf gesellschaftliche Themen im Nachbarschaftsraum Schotten, eine spürbare Aufbruchsstimmung und eine hohe Identifikation mit der neuen Gemeinschaft im Nachbarschaftsraum Evangelische Kirche zwischen Nidder und Bracht, Kommunikation auf der Höhe der Zeit und „Männerarbeit“ im Nachbarschaftsraum Evangelische Kirche In den Auen, gegenseitige Wertschätzung und die Dorfmitte Wallernhausen  im Nachbarschaftsraum Niddaer Land, ein Annehmen des Veränderungsprozesses und „Seelsorgespaziergänge mit Barney“ (dem Hund von Pfarrerin Tanja Langer) im Nachbarschaftsraum Evangelische Kirchen am Limes und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten in Kirchengebäuden und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit im Nachbarschaftsraum Rund um Konradsdorf waren einige Beispiele, die Katja Euler herausgriff.

 

Vermisst habe sie die Schatzkiste aus dem Nachbarschaftsraum Büdingen. „Wir freuen uns, wenn auch sie ihre Schätze noch sichtbar machen“, lud sie ein.

 

Einige „Schätze“ aus den Nachbarschaftsräumen werden übers Jahr vorgestellt. Die Truhen gehen demnächst zurück in die Nachbarschaftsräume, haben sie doch noch reichlich Platz für weitere gute Beispiele kirchlichen Lebens. (jub)